Vegane Fischstäbchen
Zutaten:
Für die Panade:
Die Kräuter waschen, trocken tupfen und fein hacken. Zwiebel, Knoblauch schälen und ebenfalls fein hacken. Die Artischocken (falls TK Ware) vollständig auftauen lassen. Sollten Artischocken aus der Dose verwendet werden, in ein Sieb geben, mit klarem Wasser auswaschen und anschliessend gut abtropfen lassen. Ich spüle die Artischocken aus der Dose übrigens nur aus dem Grund ab, da sie meist in Citronensäure und Salzwasser eingelegt sind und ich den säuerlichen Geschmack als etwas störend empfinde. Wen das nicht stört, kann sie auch einfach so in ein Sieb geben und abtropfen lassen.
Die Artischocken in einen Mixer geben und grob verkleinern. Mit den Kichererbsen ebenso verfahren. Es ist wichtig, dass beides nicht zu fein zermahlen wird. Es soll noch ein
wenig Struktur erhalten bleiben, da es sonst zu breiig wird und auch optisch einfach nicht mehr so „echt“ aussieht.
Alle Zutaten nun in eine Schüssel geben und gut miteinander vermengen. Sollte die Masse zu trocken sein 1 EL Wasser hinzufügen. Abdecken und für 2 Std. in den Kühlschrank stellen.
Nun kleine Mengen von der Masse abnehmen und zu Rechteckigen Riegeln/Stäbchen formen. Sie sollten ca. 10 cm lang und 3-4 cm breit sein. Am besten auf ein grosses Brett legen und Formen. Wer sehr
geschickt ist, kann es auch in der Handfläche wie ein zu gross geratenes Nigiri formen.
Für die Panade nun das Paniermehl, Paprikapulver, prise Salz und Haferflocken in einen tiefen Teller geben und gut mit einander vermengen. In einem anderen
tiefen Teller das Kichererbsenmehl und Wasser gut verquirlen.
Die Stäbchen nun zuerst durch die flüssige Kichererbsenmasse ziehen und anschliessend in der Paniermehlmischung wälzen. Die Stäbchen müssen rundherum gut mit der Panade bedeckt sein.
Die panierten “Fischstäbchen“ nun auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und auf der Oberseite mit Etwas Öl beträufeln. Den Ofen auf 200° C (Umluft) vorgeheizten und die „Fischstäbchen“ darin 20-25 Min. goldgelb ausbacken. Nach der Hälfte der Zeit einmal wenden und erneut mit etwas Öl beträufeln. Wer hat kann an dieser Stelle natürlich auch einen Ölzerstäuber benutzen. Der Zerstäuber hat den Vorteil, dass alles schön gleichmässig verteilt wird.
Wer mag kann sie natürlich auch in einer Pfanne mit Öl anbraten. Ich persönlich mochte sie aus dem Ofen allerdings lieber und fand sie auch um einiges fettärmer.
Alternativ können auch Frikadellen daraus geformt werden und z.B. als veganer Fischburger mit Kräuterremoulade, selbstgemachten Buns und Ofenpommes serviert werden. Die Frikadellen wie auch die Stäbchen schmecken kalt ebenfalls sehr lecker.
Tipp von mir und der Diva:
Die Artischocke gibt dem Ganzen, meiner Meinung nach das richtige Mundgefühl, das mir bei Varianten mit Tofu leider immer gefehlt hat. Solltet ihr übrigens Artischockenböden benutzen, so könnte es sein, das der untere Teil etwas holzig ist. In diesem Fall einfach mit dem Messer entfernen. Je nach Qualität (und vielleicht auch Erntezeit) kommt das leider öfter vor.
Der Unterschied zwischen den Artischockenherzen und Böden besteht meist im Geschmack. Die Herzen sind etwas nussiger und auch zarter, wohin gegen die Böden etwas geschmacksintensiver und
fester sind. Benutzen könnt Ihr für das Rezept aber ohne Probleme beides. Ich greife meist auf die Böden zurück, da ich sie hier einfach günstiger kaufen kann als die Herzen.
Wer möchte kann die Masse auch einen Abend zuvor herstellen und über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen. Dadurch schmecken sie noch intensiver und „fischiger“. Wer das allerdings nicht so gern
mag, dem empfehle ich generell bei der angegeben Menge von 1 EL Algenpulver etwas sparsamer zu sein. ½ EL müsste in diesem Fall ausreichend sein. Das Panieren sollte allerdings am Zubereitungstag
erfolgen, da sie so knuspriger werden.
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