Rollbraten/Krustenbraten Für 2 kleine Braten
Zutaten für die Bratenmasse
Zutaten für die Füllung
Zutaten für die Kräuterpaste
Wenn ihr 1 Krustenbraten zubereiten möchtet braucht ihr noch zusätzlich:
Für die Kruste
Für die Marinade
Ausserdem
Für die Rollbratenmasse alle Zutaten, ausser dem Seitanfix in einen Mixer geben und fein pürieren. Die Masse in eine Schüssel geben und mit dem Seitanfix zu einem klümpchenfreien Teig verkneten. Den Teig in zwei gleich grosse Mengen (á ca. 300 g) aufteilen und mit einem Nudelholz flach ausrollen (ca. 15x25 cm).
Mit einem leicht feuchten Nudelholz, hat es bis jetzt immer recht gut geklappt ohne kleben zu bleiben. Wer aber auf Nummer sicher gehen möchte, kann den Teig auch zwischen 2 Klarsichtfolien ausrollen.
Gemüsebrühe in einen Topf zum kochen bringen und die ausgerollten Teigfladen nacheinander hineingleiten lassen. Hitze reduzieren und alles 15 Min. köcheln lassen. Zwischendurch vorsichtig wenden, damit sie auch von allen Seiten in der Brühe schwimmen können.
Die gekochten Teigfladen nebeneinander in ein Sieb geben und abtropfen lassen. Die Brühe nicht wegschütten, da sie noch für die Marinade oder als zusätzliche Flüssigkeit beim Schmoren verwendet werden kann.
Für die Kräuterpaste alle Zutaten mit Hilfe eines Mixers zu einer feinen Paste zerkleinern. Die abgetropften Teigfladen grosszügig von einer Seite, mit der Kräuterpaste bestreichen. Anschliessend das geschnittene Gemüse und den Räuchertofu darauf verteilen. Die Enden der Teigplatte einschlagen und alles zu einer Rolle wickeln. Mit Hilfe von Küchengarn fixieren und gut verknoten.
Wenn ihr aus einem der Rollbraten einen Krustenbraten zubereiten möchtet:
Alles wie oben beschrieben vorbereiten (mit Paste bestreichen, Gemüse verteilen).
Die Zutaten für die Marinade gut verrühren und beiseitestellen.
Zwei Reispapierblätter nacheinander für 1-2 Minuten in warmen Wasser quellen lassen, etwas abtropfen lassen und dann auf einer Arbeitsplatte oder einem Brett ausbreiten. Legt sie jetzt versetzt übereinander so, dass sie in etwa der Länge eurer Teigplatte entsprechen. Gut mit der Marinade bestreichen.
Die Enden der Teigplatte einschlagen und alles zu einer Rolle wickeln. Auf die ausgebreiteten und marinierten Reispapierblätter legen, und das Ganze damit einwickeln. Die restlichen Reispapier Blätter ebenfalls kurz in warmen Wasser einweichen, mit der Marinade Bestreichen und um den Braten wickeln. Es soll alles gut mit dem Reispapier ummantelt sein. Zusätzlich mit Küchengarn fixieren. Schnürt den Braten aber nicht zu fest, da die Reispapierblätter sonst aufplatzen.
Den Ofen auf 180 °C (Umluft) vorheizen.
Wenn ihr, so wie ich, 2 verschiedene Braten angefertigt, gebt den „normalen“ Rollbraten in eine kleine Auflaufform mit etwas grobgeschnittenem Gemüse wie, Karotten, Lorbeerblättern, Schalotten und 1 Kelle Gemüsebrühe.
Den Krustenbraten gebt ihr in eine mit Backpapier ausgelegte Auflaufform und bestreicht ihn erneut mit etwas Marinade. Hebt unbedingt etwas davon auf, da er zwischendurch erneut damit eingepinselt werden sollte. Falls ihr zu wenig Marinade habt, verlängert sie einfach mit etwas Gemüsebrühe und Olivenöl.
Die Braten werden nun auf mittlerer Schiene für 40-45 Min. im Ofen gegart. In der Hälfte der Zeit übergiesse ich den Rollbraten erneut mit etwas Gemüsebrühe und streiche den Krustenbraten mit der restlichen Marinade ein.
Wenn die Braten fertig sind, vorsichtig das Küchengarn entfernen und die Braten auf einer Servierplatte anrichten.
Ihr könnt die fertigen Braten natürlich auch schon vorher in Portionen schneiden und auf den Tellern mit passenden Beilagen servieren. Ich persönlich mag es aber ganz gerne, wenn der ganze Braten auf dem Tisch steht und dann angeschnitten wird. Das hat irgendwie so etwas festliches 😉 .
Als Beilage hatte ich Brezel-Serviertenknödel, Pilzsauce, weihnachtlichen Apfelrotkohl und das geschmorte Gemüse des Rollbratens, das ich zusätzlich in die Auflaufform gegeben hatte.
Tipp von mir und der Diva:
Ich weiss, das Rezept liest sich etwas kompliziert und man muss recht viele Schritte einhalten. Doch das Ergebnis war so super, dass ich den Braten immer wieder gern mache und unbedingt mit euch teilen wollte.
Ihr müsst natürlich nicht 2 verschiedene Braten herstellen und könnt euch auch nur auf den klassischen Rollbraten beschränken. Ich persönlich mag aber die Abwechslung auf dem Teller und die die Knusperkruste des Krustenbraten ist so lecker, das ich immer 2 davon mache.
Ihr werdet euch sicherlich fragen, warum ich nicht einfach einen grossen Braten anstelle von 2 kleine hergestellt habe. Ganz ehrlich, der grosse liess sich nicht so gut wickeln und war mir einfach zu massiv. Auch das ausrollen einer dementsprechend grossen Teigplatte, war für mich mit einem grossem Kraftaufwand verbunden. Den ich dank meiner Einschränkungen in den Händen ( der letzte MS Schub hat leider seine Spuren hinterlassen) nicht mehr ohne weiteres bewältigen kann. Ihr könnt es natürlich handhaben wir es für euch am Besten passt, doch ich mag die kleineren Braten einfach lieber, da die Scheiben dann auch nicht so Massiv sind.
Die Gemüsebrühe, in der ihr eure Teigplatten auskocht, kann übrigens wiederverwendet werden. Ich lasse die Brühe dafür komplett abkühlen und friere sie dann einfach in einem geeigneten Gefäss ein. Wenn ich erneut Seitansteaks oder einen Rollbraten machen möchte, habe ich immer die passende Brühe zur Hand. Je nach benötigter Menge, strecke ich sie dann einfach mit frischem Wasser.