Pilzsauce für 4 Personen
Zutaten
Waldpilze in ein Sieb geben und auswaschen (es können sich nämlich öfter Sandreste in den Lamellen befinden). Kurz abtropfen lassen und dann mit den 300 ml Wasser in ein Gefäss geben. Alles zusammen 30 Min. stehen lassen. Anschliessend die Pilze aus dem Wasser heben, gut über dem Gefäss ausdrücken und in ein Sieb zum abtropfen geben. Das Pilzwasser nicht wegschütten, es wird noch benötigt! Falls die Pilzstücke zu gross sind, halbieren oder vierteln. Beiseitestellen.
Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und beides in Würfeln schneiden. Champignons in Scheiben schneiden.
Olivenöl in einem mittelgrossen Topf erhitzen und die gewürfelte Zwiebel darin goldbraun anbraten.
Alle Pilze, Knoblauch, Lorbeerblatt, Rohrohrzucker hinzufügen und 4-5 Min anbraten. Mit dem Wein löschen und so lange köcheln lassen bis die Flüssigkeit fast verdampft ist.
Die Hälfte der angebratenen Pilze entnehmen, in eine Schüssel geben und beiseitestellen. Gekörnte Brühe, Tomatenmark, Sojasauce Orangenpfeffer, Pilzwasser (Einweichwasser) miteinander vermischen und in den Topf geben. Kurz köcheln lassen und dann mit Hilfe eines Stabmixers zu einer glatten Masse pürieren.
Die beiseitegestellten Pilze, Zitronensaft hinzufügen, Soja Cuisine einrühren, und alles bei mittlerer Hitze so lange köcheln lassen, bis es die gewünschte Konsistenz hat. Sollte eure Sauce zu dick geworden sei, so fügt einfach etwa Wasser hinzu. Am Ende noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Sauce passt prima zu Rotkohl, Kartoffeln, Nudeln oder Spätzle.
Tipp von mir und der Diva
Wer gern Sauce auf Vorrat hat, kann sie auch problemlos in einem geeigneten Gefäss einfrieren. Damit sie wieder schön intensiv schmeckt, brate ich eine Handvoll geschnittene Champignons in einer Pfanne an, gebe die aufgetaute Sauce hinzu und lasse alles kurz aufkochen. Erneut mit Salz und Pfeffer abschmecken und fertig. So schmeckt sie wieder wie frisch zubereitet. Dieser Vorgang ist natürlich nicht zwingend notwendig, doch ich mag es so am liebsten.
Nicht jede gekörnte Brühe ist vom Salzgehalt gleich. Gebt also mit der Dosierung etwas acht, damit eure Sauce nicht versalzen ist. Die Brühe, die ich verwende, beziehe ich immer aus Polen, daher kann ich euch leider keine Kaufempfehlung für Produkte aus Deutschland geben.
Meine Pilze bekomme ich (dank meiner Schwiegermutter) ebenfalls aus Polen. Sie sind getrocknet und schon in Scheiben geschnitten. Meist handelt es sich um eine bunte Mischung, aus allerlei Waldpilzen. In diesem Fall waren es die Sorten: Maślak – Schmierröhrling, Podgrzybek - Maronenröhrling und Kurka - Echter Pfifferling. Die ersten beiden Sorten sorgen dafür, dass die Sauce ziemlich schnell eindickt. Wer das nicht so gern mag, verwendet von diesen vielleicht etwas weniger.
Für eine dunklere Sauce tauscht man einfach den Weisswein gegen Rotwein aus und verwendet dunkle Champignons anstelle der hellen.