Baklava-Cheesecake
Für den Boden
Für die Füllung
Für den Sirup
Für den Sirup alle Zutaten in einen kleinen Topf füllen, mit Hilfe eines Schneebesens gut verrühren und zum Kochen bringen. Unter ständigem Rühren für 10 Min. köcheln lassen bis der Sirup etwas eingedickt ist. Vom Herd nehmen und beiseitestellen. Zimtstange nach dem Erkalten entfernen.
Die Nüsse grob hacken und in einer beschichteten Pfanne anrösten. Zimtpulver und Rohrohrzucker hinzufügen und den Zucker leicht karamellisieren lassen. Pfanne vom Herd nehmen und ebenfalls beiseitestellen.
Für die Füllung die Margarine zusammen mit dem Rohrohrzucker, Vanillezucker schaumig verquirlen. Die restlichen Zutaten hinzufügen und zu einer glatten Creme verrühren. Beiseitestellen.
Für den Boden den Filoteig aus der Verpackung nehmen und mit einem feuchten Geschirrtuch abdecken.
Die Margarine zum Schmelzen bringen. Den Boden und die Ränder einer ᴓ 26 cm Springform gut mit etwas geschmolzener Margarine bestreichen.
Ein Filoteigblatt vom Stapel nehmen und von einer Seite mit der geschmolzenen Margarine bestreichen. Der Länge nach einmal zusammenklappen, so dass ein rechteckiger Streifen entsteht. Den Streifen von beiden Seiten mit Margarine bestreichen und in die Springform legen. Die Enden sollen dabei über den Rändern hängen. Mit dem restlichen Filoteig genauso verfahren, Streifen immer über Kreuz in die Springform legen. Der Boden sollte am Ende nicht mehr zu sehen sein und gut mit Teigstreifen bedeckt sein.
100 g der Nussmischung auf dem Boden der Springform verteilen. Die Füllung draufgeben und glattstreichen. Den überstehenden Filoteig zu einem Rand formen und mit der übriggebliebenen Margarine bestreichen. Die restlichen Nüsse zwischen Filoteigrand und Füllung verteilen.
Den Ofen auf 180 °C (Umluft) einstellen und den Baklava-Cheesecake in den noch kalten Ofen auf unterster Schiene hineinschieben. Alles für 45 Min. backen. Nach der angegebenen Zeit mit einer dünnen Backmatte oder Alufolie abdecken, damit der Filoteig nicht verbrennt und weitere 15 Min. backen.
Kuchen aus dem Ofen nehmen. Matte/Folie entfernen und den kalten Sirup gleichmässig auf dem Teil des Kuchens verteilen, wo sich der Filoteig befindet. Es ist wichtig, dass der Kuchen noch schön heiss ist, da so der kalte Sirup am besten einziehen kann. Anschliessend vollständig abkühlen lassen und für mindestens 8 Std. in den Kühlschrank stellen.
Es ist wirklich wichtig, dass der Baklava-Cheesecake gut durchkühlt, da eure Masse sonst nicht fest wird und der Kuchen beim Anschnitt auseinanderfallen kann.
Die Springform vorsichtig lösen, den Kuchen in Stücke schneiden und servieren.
Tipp von mir und der Diva:
Ich benutze für den Baklava-Cheesecake immer meinen selbstgemachten Joghurt. Er ist von der Konsistenz schön stichfest und kommt ohne zusätzliche Verdickungsmittel aus. Natürlich könnt ihr auch gekauften Pflanzenjoghurt verwenden. Mir persönlich hatte das Endergebnis allerdings nicht so gut gefallen, wie mit dem selbstgemachten. Vermutlich liegt es an den zusätzlichen Verdickungsmitteln, die sich in vielen Sorten befinden. Der Kuchen wurde damit einfach nicht so schön cremig, sondern eher leicht gummig.
Wundert euch übrigens nicht, wenn euer Cheesecake nach der angegebenen Backzeit in der Mitte noch sehr weich ist. Die Masse wird erst beim Erkalten fest. Löst daher bitte erst die Springform, nachdem er gut durchgekühlt ist. Ich lasse ihn aus diesem Grund immer über Nacht im Kühlschrank gut durchziehen. So hat er genug Zeit fest zu werden und lässt sich problemlos in Stücke schneiden.
Ihr könnt den Kuchen auch langsam im Ofen, bei leicht geöffneter Ofentür auskühlen lassen. So bekommt er keine Risse und die Oberfläche bleibt schön glatt. Wichtig ist nur, dass ihr den Sirup einmal aufkocht und ihn heiss über den Filoteig giesst. Warum das so sein muss, könnt ihr weiter unten nachlesen. Das mit den Rissen im Kuchen ist mir persönlich eigentlich nicht so wichtig. Ich habe es daher im Rezeptteil auch nicht erwähnt. Ich weiss aber, dass es einige gibt, die sich an sowas stören und habe es daher für euch getestet, ob es einen Unterschied macht, wenn der Kuchen zum Abkühlen gleich aus dem Ofen genommen wird.
Apropos Baklava und Zuckersirup. Hier scheiden sich die Geister, ob der kalte Sirup auf die heissen Teigblätter oder der heisse Sirup auf die kalten Teigschichten gegossen werden muss. Es gibt sogar die Aussagen, das beides lauwarm zu sein hat. Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen und weiss, das eine Komponente immer heiss sein muss, damit der Sirup optimal einziehen kann. Probiert es einfach mal aus und berichtet mir gerne, welche Methode besser bei euch funktioniert hat.
Bei der Wahl der Nüsse ist es eigentlich eurem Geschmack überlassen, welche Sorten ihr verwendet. Ich mag es am liebsten, wenn eine bunte Mischung aus allem dabei ist. Wer es aber lieber etwas „klassischer“ haben möchte, wie bei richtigem Baklava, benutz nur Walnüsse und Pistazien.
Noch ein paar kurze Sätze zu der Baklava-Cheesecake Idee.
In unserer Familie ist Käsekuchen der Lieblingskuchen Nr.1! Ob als klassischer Käsekuchen mit oder ohne Mürbteig -Boden, Königlichen Käsekuchen aus Polen oder Käsekuchencreme, ist dabei eigentlich ziemlich egal. Ich persönlich esse ihn zwar auch ganz gern, er gehört aber nicht zu meinen Favoriten auf dem Kuchenteller. Ich bin dann doch eher die Torten oder eben Baklava Fraktion.
Warum also nicht eine Kombination aus beidem machen? So hat jeder das, was er am liebsten isst auf seiner Kuchengabel und alle sind glücklich.
In einer griechischen Kochshow hatte dann per Zufall jemand genau so ein Rezept vorgestellt. Es war allerdings nicht vegan und auch nicht in der klassisch runden Form. Der Baklava-Cheesecake war eckig, viel flacher und oben als auch unten mit Filoteig bedeckt. Nach ein paar veganisierungs Versuchen mit der eckigen Variante, kam ich aber zu dem Entschluss, dass die klassisch runde Form des Kuchens besser funktioniert. Er war so einfach saftiger und auch für das Auge viel ansprechender.
Eins steht aber fest, es ist einer der leckersten Kuchen den ich seit langem gemacht habe und wird nun fest ins Käsekuchen-Repertoire aufgenommen!