Koulourakia/griechische Osterplätzchen Für ca. 26 Stck. je nach Grösse
Zutaten:
Rohrohrzucker, Backsoda, Öl und 220 ml Orangensaft mit einander verrühren bis sich der Zucker aufgelöst hat. Anschliessend das Mehl mit dem Backpulver hinzufügen und alles zu einem geschmeidigen, gut formbaren Teig verkneten. Sollte der Teig zu fest sein, noch etwas mehr Orangensaft hinzufügen.
Mit bemehlten Händen aus dem Teig gleich grosse Kugeln formen. Je nach grösse und Form ( ich hatte Kringel, gedrehte Zöpfe und Spiralen) ergab es bei mir 26 Koulourakia. Auch die Arbeitsfläche auf der ihr den Teig verarbeitet, sollte leicht bemehlt sein, damit nichts festkleben kann.
Die Kugeln zu Wülsten rollen und in die gewünschte Form bringen. Wie die Formen genau gemacht werden, könnt ihr auf den Bildern sehen. Da mir besonders die Spiralen beim backen etwas aus der Form geraten sind, solltet ihr folgendes beachten: Je dünner ihr die Wülste formt, umso besser bleiben sie beim backen in Form. Auf dem Bild sind meine Wülste leider etwas zu dick geraten und sie sahen nach dem Backen nicht mehr ganz so hübsch aus. Also besser nur halb so dünn ausrollen, wie auf dem Bild ;) .
Die fertig geformten Koulourakia auf ein mit Backpapier ausgekleidetes Backblech legen und in den vorgeheizten Ofen bei 180°C (Umluft) für 12- 15 Min. backen. Sie sollten schon etwas Farbe bekommen aber nicht zu viel, da sie sonst du hart werden können. Hier gilt natürlich wie immer, jeder Ofen arbeitet etwas anders! Die Backzeit kann sich also dementsprechend verkürzen oder verlängern.
Die fertigen Koulourakia auf einem Gitter vollständig abkühlen lassen und anschliessend in Keksdosen verstauen.
Tipp von mir und der Diva
In Griechenland wird viel selbst- aufgehendes Mehl und Backpulver für die Koulourakia verwendet. Die Plätzchen werden dadurch extrem luftig und leicht trocken. Sie halten sich so aber auch eine halbe Ewigkeit! Ich persönlich mag es lieber etwas saftiger und auch kompakter. Daher verzichte ich auf diese Art von Mehl und verwende auch weniger Backpulver.
Traditionell wird dieses Gebäck übrigens zur Fastenzeit gemacht. Eins der vielen Rezepte, das man nicht veganisieren muss.
Wer es noch etwas authentischer haben möchte, sollte anstelle des geschmacksneutralen Pflanzenöls, Natives Olivenöl verwenden. In Griechenland wird nämlich recht viel mit Olivenöl gebacken und man schmeckt es nur dezent heraus. Probiert es ruhig einmal aus. Das Olivenöl sollte aber von guter Qualität sein, sonst könnte es den Geschmack doch sehr verfälschen.
Wer noch das alte Rezept haben möchte (es haben doch wieder erwartend ein paar von euch nachgefragt) hier die genaue Zutatenliste :
Die Vorgehensweise ist identisch, mit dem neuen Rezept :) .
Für alle Fans der griechischen Küche, empfehle ich euch einen kurzen Blick in mein aktuelles Kochbuch „Vegan in Griechenland“ zu werfen. Dort habe ich viele ursprüngliche Rezepte dieser wunderbaren Küche zusammengetragen und veganisiert. Bei vielen war das erfreulicherweise auch gar nicht nötig, da es reichlich Gerichte gibt, die schon von Haus aus vegan sind. Ein paar schöne Eindrücke, von dem, was euch in dem Buch genau erwartet, könnt ihr erhalten. Viel Spass beim Stöbern.
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Evelyn Wolf (Montag, 09 April 2018 23:21)
Hallo, was bitte ist selbstbackendes Mehl?
Viva las Vegans (Dienstag, 10 April 2018 12:48)
Hallo Evelyn,
oh das habe ich etwas falsch übersetzt. Ich meine Natürlich selbst- aufgehendes Mehl ;). Dabei handelt sich um Mehl, das schon mit Backsoda und/oder Backpulver vermischt ist. Weiss gar nicht, ob es das ohne weiteres in Deutschland zu kaufen gibt. Hier bekommt man es zumindest überall.
Beste Grüße
Hara