Kali Sarakosti!

Heute ist bei uns Kathera Deftera und Beginn der 40 Tägigen Fastenzeit bis zum Griechsischen Osterfest. Bei uns in Griechenland verzichten die Leute in dieser Zeit alle auf tierischen Produkte und ernähren sich „sozusagen“ vegan. Allerdings, heisst es um genau zu sein nur, das nichts gegessen werden darf, was von einem Tier stammt, das Blut in seinen Adern trägt. Meeresfrüchte wie Kalamaris oder Garnelen zählen damit leider nicht dazu und gelten hier als beliebte Fastenspeise (Nistissima).

 

Viele „Nistissima“ Produkte (wie manche Käse, Margarine oder Süssspeisen) enthalten, wie ich festgestellt habe, leider durchaus Milch, Gelantine oder sogar Eier. Obwohl sie eigentlich nicht dürften. Naja mit dem Fasten wird es halt auch nicht mehr so genau genommen daher muss man als vegan lebender Mensch schon ein wenig die Augen offen halten, beim Einkauf dieser, doch reichlich, angebotenen Produkte.

 

Für mich Persönlich ist es natürlich keine grosse Umstellung, da ich ja immer so Esse. Doch es ist auch mal ganz schön, wenn der Grossteil des Freundes- oder Familienkreises sich in dieser Zeit meinen Essgewonheiten anschliesst. Ich habe euch also mal ein nettes Foto von Speisen eingestellt die heute auf den Tisch gekommen sind. Oktopus, Scampis oder Kalamaris gab es hier natürlich nicht und mein Taramasalata (Fischroggencreme), der an diesem Tag nicht fehlen darf, war natürlich vegan.

 

Es gab also:

gefüllte Weinblätter

Taramasalata

Fetacreme

Marinierte Babyzucchini (in Olivenöl, Weinessig Petersilie und Knoblauch)

Marinierte Pilze in Senf-Weinsauce

Gefüllte Spitzpaprika (mit Fetacreme Füllung)

Selbst eingelegte Oliven

Wildspargel

Keftedakia aus Kicherersen und Walnüssen (alternativ könnt ihr sie aber auch nach diesen Rezept zubereiten)

Babaganoush

Rote Beetesalat

und frisches Pitabrot alternativ geht auch Fladenbrot

 

Unser Öl und unsere Oliven stellen wir übrigens selbst her (alles Bio) und den Essig habe ich von einer netten Dame bekommen die uns Ihr eigenes Biogemüse und eben diesen Essig(der vegan ist)  verkauft. So hat die Krise ausnahmsweise auch ihre Vorteile, weil immer mehr Menschen versuchen sich selbst zu versorgen und dementsprechend Wert auf unbehandeltes Gemüse und Obst legen.

 

Normalerweise fährt man an so einem Tag wie Heute (Sarakosti)  ins grüne hinaus, macht ein Picknick und die Kinder lassen einen Drachen steigen. Warum man an diesem Tag einen Drachen steigen lässt, konnte mir nach fast 9 Jahren, die ich hier schon lebe, immer noch nicht richtig beantwortet werden. Die Lieblings Antwort lautet meist : Ine Etsi ! Was soviel heisst wie: das ist halt so ;).

 

Wir sind Heute übrigens Zuhause geblieben. Das Wetter wollte  leider nicht so recht mitmachen und so haben wir unser Picknick auf dem Wohnzimmerboden veranstaltet ;). Das holen wir aber sicher noch nach.

Kali Sarakosti!

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0